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    Bewegung: das nervt mich…


Wenn du wenig aktiv bist, hast du vermutlich deine Gründe dafür. Wir möchten mit dir gerne darüber diskutieren und dir neue Ideen vorschlagen.

Klicke auf die Gründe gegen mehr Bewegung, die auf dich zutreffen...


Bewegung ist körperlich anstrengend…

Das stimmt, Bewegung ist körperlich anstrengend. Einige empfinden diese Anstrengung als unangenehm, andere als herausfordernd und wünschenswert. Du gehörst zu den ersten.

Dass mit dem Training die Anstrengung abnimmt, hast du vermutlich schon gehört. Aber am Anfang kann körperliche Aktivität recht hart sein. Wenn man mit einem Training beginnt, ist es ziemlich anstrengend. Aber je länger du trainierst, umso leichter fällt dir die körperliche Aktivität.

Wenn für dich die Anstrengung wirklich ein Problem darstellt, kannst du versuchen, körperliche Aktivitäten so zu gestalten, dass sie nicht mehr so anstrengend sind. Kommt für dich einer von diesen Tipps in Frage?

  • Körperliche Aktivitäten weniger intensiv und/oder mit Pausen machen… (Assistent starten: Variante A - Variante B)
  • Eine geeignete Ausrüstung (z.B. Schuhe, I-Pod/MP3-Player) verwenden (Assistent starten: Variante A - Variante B)
  • Einen Kurs besuchen, um durch die verbesserte Technik die Anstrengung zu reduzieren (Assistent starten: Variante A - Variante B)

Andere Ideen?
Die körperliche Anstrengung reduzieren und sich trotzdem bewegen: Vielleicht hast du andere Ideen, die zu diesem Ziel führen. Falls ja, kannst du diese ins Diskussionsforum schreiben. Tipps von anderen Jugendlichen findest du auch im Forum.


Die hohen Kosten…

Das Spektrum der möglichen Kosten für körperliche Aktivitäten ist sehr breit. Es reicht von den teuren Beschäftigungen (z.B. teure Velos (Fahrräder) für das professionelle Rennen oder die Ausrüstung für das Gleitschirmfliegen) bis zu den kostenlosen Bewegungsaktivitäten wie Treppensteigen und Spaziergehen.

Zwischen diesen zwei Extremen befinden sich zahlreiche Aktivitäten. Wunder kann man keine erwarten. Es gibt einfach Aktivitäten, die mit hohen Kosten verbunden sind. Wenn dein Herz dafür schlägt, ist es eine Möglichkeit zu warten bis du über das notwendige Geld verfügst. Oder du fragst deine Eltern, ob sie dich dabei unterstützen.

Bei zahlreichen anderen Aktivitäten kann man aber etwas gegen die Kosten tun. Kommen von diesen Tipps einige für dich in Frage?
Falls ja, klicke darauf...


Andere Ideen?
Die Kosten für eine bestimmte Aktivitäten reduzieren, um sie durchführen zu können: Vielleicht hast du andere Ideen, die zu diesem Ziel führen. Falls ja, kannst du sie im Diskussionsforum schreiben. Tipps von anderen Jugendlichen findest du auch im Forum.


Die Gesundheitsgefahren…

Grundsätzlich sind körperliche Aktivitäten mittlerer Intensität kein Problem für die Gesundheit der Jugendlichen: Spazieren gehen, schwimmen, Treppen steigen, Velo (Fahrrad) fahren usw. sind risikoarme Tätigkeiten, bei denen man ausser Atem kommt. Bei intensiveren Aktivitäten, wie Joggen, stundenlangem Wandern oder zügigem Velo fahren, empfehlen wir dir mehr Vorsicht. Besonders, wenn du untrainiert bist.

Mit einem kurzen Test - dem PAR-Q - kannst du feststellen, ob körperliche Aktivitäten, bei denen du schwitzt, für deine Gesundheit tatsächlich eine Gefahr darstellen. Der PAR-Q: Variante A - Variante B


Das Risiko von Unfällen…

Das Risiko von Unfällen ist ernst zu nehmen. Dieses ist vor allem zu beachten, wenn man untrainiert ist und wenn man eine bestimmte Aktivität noch nicht richtig beherrscht. Wir finden es toll, dass du dich mit diesem Thema beschäftigst. Das bedeutet, dass du das Risiko eines Unfalls bewusst wahrnimmst.
Eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem Unfall-Risiko reduziert die Wahrscheinlichkeit, dass etwas Schlimmes passiert.

Es ist eine gute Massnahme, sich auch über Risiken zu informieren. Es ist wichtig, nicht nur die Vorteile zu sehen, wenn man eine Aktivität ausübt oder damit beginnen will. Haben sich andere Personen bei dieser Tätigkeit verletzt und wie? Welche Reaktionen oder Massnahmen hätten dazu geführt, dass dieser Unfall nicht geschehen wäre?

Der Assistent von feelok kann dir helfen, dich auf konstruktive Art und Weise mit dem Problem des Unfallrisikos auseinanderzusetzen (Assistent starten: Variante A - Variante B).


Ich habe zu wenig Zeit

Zeitmangel ist eines der häufigsten Probleme: Heute sind die Prüfungen und die Hausaufgaben, morgen sind die dringenden Arbeitstermine und die Familie. „Keine Zeit“ wird wahrscheinlich bei den meisten Personen lebenslang eine Herausforderung, manchmal sogar eine Überforderung, bleiben.

In Bezug auf das Zeitproblem schlagen wir dir zwei Lösungsansätze vor:

  • Lösung 1: Man sucht nach Bewegungsaktivitäten, die keine zusätzliche Zeit benötigen (Mehr dazu: Variante A - Variante B)
  • Lösung 2: Man versucht mehr Zeit für Bewegung zu finden (Mehr dazu: Variante A - Variante B)


Ich habe andere Probleme

...und wahrscheinlich stellt deswegen mehr Bewegung in deinem Leben keine Priorität dar. Absolut verständlich.

Wir kennen deine anderen Probleme nicht und deswegen ist es für uns nicht möglich, dir behilflich zu sein. Aber wenn auch deine Kollegen, Lehrpersonen und Eltern dir dabei nicht helfen können, könnte es nützlich sein zu wissen, dass es Berater/innen gibt. Diese beantworten deine persönlichen Fragen über deine Probleme anonym und kostenlos. Wenn dich das interessiert, findest du hier Unterstützung.

Bewegung hilft meistens nicht andere Probleme zu lösen. Trotzdem kann körperliche Aktivität auch in diesem Fall positiv wirken:

  • Bewegung hilft eine gewisse Zeit lang abzuschalten. So denkst du nicht mehr an deine Probleme, zu mindest für eine Weile.
  • Bewegung hilft bei vielen Menschen die Batterien neu aufzuladen. Somit hast du mehr Energie, um deine Probleme besser zu ertragen oder sogar zu lösen.
  • Bei bestimmten körperlichen Aktivitäten (z.B. Volleyball oder Fussball) lernt man neue Leute kennen. Dabei können Freundschaften entstehen. Neue und gute Freundschaften können wichtig sein, um Probleme auszuhalten oder zu überwinden.


Bewegung ist mir langweilig

Einige Leute lieben Bewegung. Andere finden Bewegung langweilig und uninteressant. Für die ersten ist’s einfach: Sobald sie sich bewegen, fühlen sie sich zufriedener. Für die Anderen - und du gehörst vermutlich dazu - ist es schwieriger, sich zu aktivieren.

Womöglich kann aber auch dir Bewegung eine gewisse Zufriedenheit bringen.

-1- Magst du Musik?
Dann wäre Tanzen vielleicht etwas für dich. Tanzen ist auch Bewegung. Mit dem Tanz kannst du nicht nur die Musik hören, sondern sie auch körperlich erleben. Und wie Joggen, Volleyball, Treppen steigen oder Velo (Fahrrad) fahren ist auch das Tanzen eine würdige Form der Bewegung. Sie fördert die Gesundheit und das Wohlbefinden. Viele andere Bewegungsformen, wie Gehen, Joggen und Kraftübungen, kannst du dir auch dadurch schmackhafter machen, dass du dabei Musik hörst.

-2- Bist du gerne mit anderen zusammen?
Es gibt soziale Aktivitäten, wie Fussball, Volleyball oder Skaten, die man meistens in einer Gruppe macht. Du bewegst dich und gleichzeitig geniesst du die Anwesenheit von FreundInnen und KollegInnen. Auch wenn du am Nachmittag mit anderen abmachst, könnt ihr gemeinsam Velo (Fahrrad) fahren, Inlineskaten, schwimmen gehen usw. Dabei könnt ihr zusammen Neuigkeiten austauschen, während ihr durch Bewegung gleichzeitig etwas gutes für Körper und Kopf tut.

-3- Oder ziehst du es vor allein zu sein?
Es gibt Tätigkeiten, die dir erlauben, die Einsamkeit zu geniessen. Z.B. in den Bergen wandern (mit Handy falls etwas passiert) oder einen Vita Parcours absolvieren, wo man die Natur geniessen kann.

-4- Brauchst du Wettbewerb und Auseinandersetzung?
Mit dem Sport bist du gut bedient. Es gibt zahlreiche sportliche Aktivitäten, bei denen du deinen sportlichen Wert und deine Leistung beweisen kannst, wie z.B. Tennis spielen , Ski fahren oder Mannschaftssportarten.

-5- Oder ziehst du die Zusammenarbeit und die Solidarität (Zusammengehörigkeitsgefühl) vor?
Bei einigen Aktivitäten spielen diese Eigenschaften eine zentrale Rolle, sonst bleibt das Team erfolglos. Dazu zählen z.B. die Ballspiele, Rudern und Staffelläufe.

-6- Liebst du es, draussen in der Natur zu sein?
Wahrscheinlich bist du, wenn du nicht wirklich im Zentrum einer sehr grossen Stadt lebst, mit dem Velo (Fahrrad) oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln relativ schnell in einem Wald oder in der Natur. Langsam die Natur zu entdecken und zu geniessen, sei dies zu Fuss oder mit dem Fahrrad, ist eine hervorragende Bewegungsmöglichkeit.

-7- Oder ziehst du es vor in geschlossenen Räumen zu sein?
Körperliche Aktivitäten sind auch in geschlossenen Räumen möglich, z.B. in einem Fitness Center, in einem Hallenbad oder zu Hause.

Fazit:
Vielleicht findest du Bewegung als solche langweilig. Und das ist ok, du bist nicht der/die Einzige. Aber vielleicht magst du die Natur, die Musik, die Freundschaft oder die Einsamkeit. Auch durch Bewegung in einer ihrer vielfältigen Formen kannst du tun, was du magst.

Der Assistent von feelok kann dir helfen, eine Tätigkeit auf der Grundlage deiner Vorlieben zu finden (Assistent starten: Variante A - Variante B)


Ich kann/will nicht hinausgehen...

Vielleicht hast du einfach keine Lust mehr hinauszugehen, wenn du zu Hause bist. Oder vielleicht fehlen geeignete Plätze in deiner Umgebung um zu spielen oder zu trainieren. Wenn diese Aussagen zutreffen, kann es schwierig sein, am Abend körperliche Aktivitäten, wie Joggen und Schwimmen, regelmässig und langfristig auszuüben.
Trotzdem ist regelmässige Bewegung auch in deinem Fall weiterhin möglich. Wie?

  • Du könntest Bewegung in deinen Alltag integrieren (Mehr dazu? Variante A - Variante B)
  • Du könntest einfache und kurze Übungen zu Hause machen (Videos: Variante A - Variante B)
  • Du könntest dich nach der körperlichen Aktivität belohnen (Assistent starten: Variante A - Variante B)
  • Um dich ein bisschen unter Druck zu setzen, damit du trotz Unlust am Abend aktiv bist, könntest du dich mit Anderen verpflichten, eine körperliche Aktivität zu machen (Assistent starten: Variante A - Variante B)

Andere Ideen?
Sich mehr zu bewegen - trotz Unlust am Abend das Haus zu verlassen: Vielleicht hast du andere Ideen, die zu diesem Ziel führen. Falls ja, kannst du sie ins Diskussionsforum schreiben. Tipps von anderen Jugendlichen findest du auch im Forum.

Als Alternative kannst du auch das Thema „Bewegung ist mir langweilig“ lesen. Vielleicht findest du in diesem Beitrag die Motivation, um deine Lust zur Bewegung anzukurbeln.


Meine Familie/Meine Kollegen sind dagegen

Ist für dich Bewegung etwas Wichtiges?

  • Falls deine Antwort „nein“ ist, überlege dir, welche Vorteile dir mehr Bewegung bringen könnte. Vielleicht unterschätzst du das Potential der Bewegung für deine Lebensqualität. Mehr dazu findest du hier.
  • Falls deine Antwort „ja“ ist, bist du vielleicht in einer Konfliktsituation. Du möchtest dich vermutlich mehr bewegen. Vielleicht gibt es sogar schon eine Aktivität, die du gerne machen würdest, aber andere Personen sind dagegen.

Warum sind sie dagegen?
Wenn du den Grund für ihre Ablehnung erfährst, kannst du ihnen vielleicht helfen, ihre Meinung zu ändern. Oder du kannst die Wichtigkeit ihrer Meinung abschwächen.

Hier einige Überlegungen...


Meine Leistung ist schlechter als die der Anderen…

Es gibt Leute, die regelmässig trainieren. Dass diese eine bessere Leistung zeigen als du, ist daher nicht überraschen. Die Übung macht den Meister! Ohne Übung, gibt es keine Verbesserung. Dass für dich die bessere Leistung der Anderen ein Hindernis für mehr Bewegung darstellt, ist verständlich. Das Hindernis kannst du aber überwinden, wenn du mit einem regelmässigen Training beginnst.

Aber wie, ohne dich unwohl zu fühlen?

  • Mit einem Einführungskurs
  • Dich durch Zeitschriften, Bücher und professionelle Websites über die Aktivität informieren
  • Die Könner beobachten und Fragen stellen
  • Allein trainieren
  • Und falls es dir peinlich ist, dass die Anderen dich und deine Leistung beobachten, dann kannst du dich in die Lage der Anderen versetzen...
  • ...dich mit einer Zukunftsperspektive beobachten
  • ...deine tiefere Leistung als Herausforderung wahrnehmen.

Im Folgenden kannst du Details über die obenerwähnten Punkte lesen, falls sie dich interessieren...

-1- Mit einem Einführungskurs
Die TeilnehmerInnen an einem Einführungskurs sind normalerweise keine Experten und du wirst dich deswegen in dieser Gruppe wohl fühlen. Zudem lernst du bei einem Einführungskurs die Technik der Sportart kennen, die dich interessiert. So vermeidest du schon von Anfang an typische Fehler.

-2- Dich durch Zeitschriften, Bücher und professionelle Websites informieren
Willst du deine Leistung verbessern? Dann informiere dich über die richtige Technik. Zahlreiche Informationen findest du in Zeitschriften, Büchern und vielen Websites.

Körperliche Aktivitäten sind immer mit Techniken verbunden, die man lernen und verbessern kann. Die Theorie allein reicht nicht, aber sie ist eine gute Grundlage, um die eigene Kompetenz zu verbessern.

-3- Die Könner beobachten und Fragen stellen
Ohne dich zu exponieren, kannst du beobachten, was diejenigen tun, welche eine gute Technik beherrschen. Fragen stellen und so Unsicherheiten überwinden und Wissenslücken schliessen sind auch mögliche Strategien. Wenn du nur ein bisschen Mut findest, empfehlen wir dir deswegen mit den „Könnern“ zu sprechen und ihnen Fragen zu stellen. Häufig haben es die Leute, die so angesprochen werden, gerne, wenn sie ihr Wissen mitteilen können. Und du kannst davon nur profitieren.

-4- Allein trainieren
Wenn es für dich mühsam ist, von Anderen beobachtet zu werden, dann versuche allein zu trainieren. Wähle Zeiten, zu welchen sich an bestimmten Orten nur wenige Leute ansammeln (Fitness Center, Vita Parcours usw.). Oder versuche bestimmte Übungen zu Hause zu machen, wo dich niemand sieht (hier findest du Beispiele von Übungen, die man zu Hause machen kann).

Und was tun, wenn es dir peinlich ist, dass die Anderen dich und deine Leistung beobachten?

-5- Dich in die Lage der Anderen versetzen
Leute kann man nicht immer vermeiden. Oder plötzlich erscheinen sie, obwohl man sie gar nicht erwartet hat. Was nun? Ein psychologischer Trick ist, dass du versuchst, dich in die Lage der Anderen zu versetzen. Die Anderen haben normalerweise kein grosses Interesse für deine Leistung. Sie beschäftigen sich mit ihren eigenen Aufgaben. Es ist wie wenn du einen Vortrag halten oder diesem zuhören musst. Wenn du einen Vortrag hörst, bist du nicht nervös. Sobald du den Vortrag vor der Klasse halten musst, steigt deine Nervosität wahrscheinlich. Auch in diesem Fall: Versuche dich in die Lage der Anderen zu versetzen. Von ihrer Seite gesehen, sieht normalerweise alles viel einfacher und weniger dramatisch aus. Und das kann recht entspannend wirken.

-6- Dich mit einer Zukunftsperspektive beobachten
Alles, was jetzt läuft, scheint so wichtig zu sein. Morgen haben wir aber wieder viel vergessen. Wenn dir der aktuelle Augenblick so peinlich scheint oder du unruhig bist, oder etwas sehr wichtig erscheint, versuche dich aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten:
Stelle dir vor, dass du dich jetzt plötzlich in der Zukunft befindest und schon 6 Monate vorbei sind. Ist mit dieser Zukunftsperspektive der wichtige oder peinliche Augenblick, den du erlebst immer noch so wichtig? Oder hast du ihn schon wieder vergessen? Diese Zukunftsperspektive kann dir helfen, die unangenehmen Gefühle von heute abzuschwächen und schon siehst du das Ganze gelassener.

-7- Die tiefere Leistung als Herausforderung wahrnehmen
Wenn deine Leistung geringer ist als die der Anderen, kannst du das Ganze aus zwei Perspektiven beobachten:
- die Negative: Du bist schlechter als die Anderen
- die Positive: Du kannst dich verbessern.

Keine Überraschung, dass die Perspektive, die du vertrittst, deine Motivation und dein Verhalten beeinflusst. Beide Perspektiven sind absolut korrekt: Du bist weniger gewandt als die anderen und du kannst dich auch verbessern. Aber einer der beiden Perspektiven kannst du die Priorität geben. Und für welche entscheidest du dich nun? Du kannst neue körperliche Aktivitäten ablehnen, weil Andere entdecken könnten, dass du sie noch nicht im Griff hast. Oder du kannst dir als Ziel setzen, besser zu werden. Was wird dich weiter bringen? Was lohnt sich mehr?


Ich bin übergewichtig und mag nicht ausgelacht werden

Ausgelacht zu werden, mag definitiv niemand! Deswegen haben wir das grösste Verständnis, wenn es für dich, vielleicht noch mehr als für andere, schwierig ist, dich in der Öffentlichkeit im Rahmen einer sportlichen Tätigkeit zu zeigen. Für dich ist aber Bewegung ebenso wichtig wie für alle anderen. Alltagsbewegungen, wie die Treppen steigen und zu Fuss gehen, fördern deine Gesundheit.

Falls du abnehmen willst, musst du aber wahrscheinlich noch mehr tun: Neben einer sinnvollen Ernährung sind bei dir längerdauernde und regelmässige körperliche Aktivitäten mittlerer Intensität wichtig.

Und genau das ist das knifflige Problem: Du brauchst viel Bewegung, aber wenn du dich bewegst, hast du verständlicherweise Angst ausgelacht zu werden.
Wie kommt man von diesem Teufelskreis weg?

Zu Hause trainieren
Velo (Fahrrad) fahren zu Hause: Wenn du dich motivieren kannst, mit moderater Intensität zu Hause eine Stunde pro Tag zu trainieren, kannst du Gewicht verlieren. Dies kannst du mit Musik, vor dem Fernseher oder beim Lesen einer Zeitschrift machen. Es braucht Kraft, ein bisschen Mut und Durchhaltevermögen, aber es ist gut machbar. Du verlierst langsam Gewicht und du wirst von niemandem beobachtet. Deine Kameraden und Kollegen sehen dann nur das Ergebnis und du wirst spüren, was es bedeutet, bewundert zu werden.

Wenn du dich entscheidest, diesen Schritt zu unternehmen, empfehlen wir dir mit deiner Familie sowie mit einem Arzt oder einer Ärztin darüber zu sprechen. Dies solltest du machen, um sicher zu sein, dass deine Erfolgschance so hoch wie möglich ist und um mögliche Fehler zu vermeiden.

Mit anderen Übergewichtigen trainieren
Immer mehr Jugendliche leiden unter diesem Problem. Aus diesem Grund werden in Schulen immer häufiger Kurse angeboten, für junge Menschen, die übergewichtig sind. Im Rahmen dieser Kurse lernt man, was eine gesunde Ernährung ist und welche Bewegungen zu einem angemessenen Gewicht führen. Manchmal macht man auch Wochenausflüge zusammen. Da diese Kurse von Übergewichtigen besucht werden, fühlt sich niemand verlegen wegen den vielen Kilos.

Du kannst den „Fachverein Adipositas im Kindes- und Jugendalter (akj)“ kontaktieren, wenn du oder deine Eltern an diesen Kursen Interesse habt (E-Mail: info@akj-ch.ch - Tel.: 044/251 54 45 - Homepage: http://www.akj-ch.ch)

Ernährung… gut informiert sein
Alle wissen, dass Gemüse und Früchte gesund sind und dass Zucker und Schokolade mit Vorsicht genossen werden sollten. Damit ist aber das Problem längst noch nicht gelöst. Um einen sinnvollen Beitrag in diesem Bereich zu leisten, haben wir uns entschieden, eine neue Sektion in feelok zum Thema „Ernährung“ zu integrieren. Es ist wichtig, zu wissen, was in den Nahrungsmitteln steckt, die du isst. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Auch viele Erwachsene haben mit dem Thema „Ernährung“ grosse Mühe.

Deswegen empfehlen wir dir, dich mit den Inhalten des Ernährungsprogramms auseinanderzusetzen. Das Ernährungsprogramm von feelok findest du hier...


 
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