Auf dieser Seite findest du Gründe, die gegen das Kiffen sprechen. Welche glaubst du, treffen auf dich zu?
Cannabis ist verboten
Der Gebrauch von Cannabis als Rauschmittel ist in der Schweiz verboten.
Kiffende müssen damit rechnen, eine Busse zu zahlen, wenn sie von der Polizei erwischt werden. Das kann bald einmal sehr teuer werden, denn eine Busse kostet bereits etwa 250 Franken. Wenn du unter 18 Jahre alt bist, wird unter Umständen die Jugendanwaltschaft eingeschaltet. Diese könnte zum Beispiel Kontakt mit deinen Eltern aufnehmen, um das weitere Vorgehen zu besprechen.
Kiffen mindert meine sportlichen Leistungen
Regelmässiges Kiffen beeinträchtigt die sportliche Leistungsfähigkeit und vermindert die Fitness. Wer regelmässig kifft, kann schon beim Treppensteigen oder einem kurzen Spurt ausser Atem kommen und mag beim Skaten, Surfen, Velo fahren, beim Tanzen auf einer Party oder an einem sportlichen Wettkampf nicht mehr mithalten.
Einerseits liegt das am Cannabisrauch, der die Atemwege belastet. Andererseits nimmt die Droge einen entspannenden Einfluss auf Körper und Psyche, unter welchem gute sportliche Leistungen eingeschränkt sind.
Kiffen kann meiner Gesundheit schaden
Es ist richtig, Kiffen schädigt die Gesundheit. Unter anderem belastet und beeinträchtigt der starke Cannabisrauch die Atemwege. Wie beim Tabak erhöht sich beim regelmässigen Kiffen das Risiko von Krebs.
Aber auch sonst gehst du mit dem Kiffen eine Menge weiterer Risiken ein. Mehr zum Thema findest du unter dem Titel Risiken.
Kiffen ist nicht cool
In einer aktuellen Umfrage der Sucht Info Schweiz wurden Jugendliche und junge Erwachsene in deinem Alter gefragt, was sie von Kiffenden halten. Die meisten fanden Kiffende neugierig, nicht kriminell aber auch nicht cool.
Vielleicht hast du das bereits zu spüren bekommen, in dem du von Schulkollegen oder Schulkolleginnen uncool genannt wurdest. Was cool ist und was nicht, ist letztlich Geschmackssache und entscheidest du für dich selbst. Welche Dinge machen dich cool?
Meine Eltern haben mir das Kiffen verboten
Kann es sein, dass deine Eltern nicht wissen, dass du kiffst? Fühlst du dich deswegen manchmal unwohl? Musst du dir dauernd irgendwelche Ausreden einfallen lassen, um deinen Cannabiskonsum zu verheimlichen?
Du nimmst einiges in Kauf, um kiffen zu können. Für deine Gesundheit bist du aber selbst verantwortlich. Das gehört zum Erwachsenwerden.
Kiffen könnte mich verändern
Du bist zufrieden mit dir selbst und möchtest so bleiben wie du bist. Manchmal denkst du darüber nach, ob dich das Kiffen verändern könnte.
Was denn genau würde Cannabis denn an dir verändern? Dass du immer öfter Joints rauchst? Dass du immer öfter mit Kiffenden zusammen abhängst und weniger aktiv deinen anderen Hobbies nachgehst? Dass deine Noten in der Schule schlechter werden?
Wenn du das Gefühl hast, dass das bei dir der Fall ist, reduziere deinen Cannabiskonsum oder höre ganz auf zu kiffen.
Manchmal wird mir vom Cannabis übel
Kiffen kann Übelkeit und Kopfschmerzen erzeugen. Hast du dich schon gefragt, was dir der Cannabiskonsum bringt?
Wenn du die Wirkung nicht magst oder dir davon schlecht wird, ist das ein Grund, das Kiffen zu reduzieren oder ganz aufzuhören.
Kiffen macht mich müde
Cannabis kann entspannend und ermüdend wirken. Hast du schon die Erfahrung gemacht, dass du nach dem Joint fast eingeschlafen bist?
Das kann an einem Fest sehr nervend sein. Vor allem wenn du vorher fit gewesen bist und die Nacht durchfeiern wolltest. Wenn du nicht zusätzlich müde werden willst, ist das ein Grund, auf Cannabis zu verzichten.
In der Schule ist das Kiffen verboten
Für manche Jugendliche ist das Verbot an der Schule kein Grund, nicht zu kiffen. Das Verbot ist keine Schikane, sondern basiert auf praktischen Überlegungen. Bekifft am Unterricht teilzunehmen, birgt verschiedene Risiken in sich. Zum Beispiel sind Aufmerksamkeit und Konzentration verringert.
Ist es ein Problem für dich, in der Schule auf das Kiffen zu verzichten? Das wäre ein deutliches Zeichen, dass du den Konsum bereits nicht mehr gut unter Kontrolle hast. Achte darauf, dass du jederzeit auf den Cannabiskonsum verzichten kannst und nicht davon abhängig wirst.
Die Nachteile des Kiffens sind mir egal
Ist es dir wirklich egal, welche Risiken du mit dem Kiffen eingehst? Ist das Kiffen für dich so wichtig, dass du die Nachteile verdrängst? Oder läuft bei dir im Moment so viel schief, dass du dich nicht auch noch um die Folgen des Cannabiskonsums kümmern willst?
Unabhängig davon, ob das eine oder das andere für dich zutrifft, ist es wichtig, dass du auf dich schaust. Wenn du mit irgend etwas nicht klar kommst, rede mit jemandem darüber, dem du vertrauen kannst. Oft hilft das, auch andere Aspekte zu sehen und die Gedanken besser ordnen zu können. Und wenn du nach Hilfe suchst, findest du unter dem Titel Beratungsstellen verschiedene Adressen.
Mein Freund oder meine Freundin möchte nicht, dass ich kiffe
Eigentlich ist das ein guter Grund, auf das Kiffen zu verzichten. Damit könntest du deinem Freund oder deiner Freundin gegenüber ein Signal setzen und zeigen, dass du sie oder ihn gern hast.
Dennoch ist es wichtig, dass du Dinge in erster Linie für dich tust, unabhängig davon, was andere davon denken oder was andere tun.
Wenn du offen für Kritik bist, kannst du mit deinem Freund oder deiner Freundin darüber reden und fragen, was sie oder ihn am Kiffen stört. Unter Umständen könnt ihr so einen neuen Blick auf euer Verhalten werfen.
Ich habe noch nicht darüber nachgedacht
Vielleicht hast du noch gar nicht darüber nachgedacht, weil Kiffen in deinem Alltag keine grosse Rolle spielt, auch wenn du gelegentlich mal zum Joint greifst.
Trotzdem ist es sinnvoll, sich Gedanken über den Cannabiskonsum zu machen. Was bringt dir das Kiffen? Hast du das Gefühl, deinen Konsum kontrollieren zu können? Kiffst du immer noch gleich selten wie früher?
Man kann vom Kiffen abhängig werden
Cannabis kann abhängig machen. Dies ist ein guter Grund, vorsichtig zu sein. Manche Gelegenheitskiffende gehen oft eine Gratwanderung zwischen Genuss und Missbrauch ein.
Achte darauf, wann und wie viel du kiffst. Was bringt dir das Kiffen? Kannst du jederzeit und sofort auf den Joint verzichten? Was sagen deine Freunde und Freundinnen zu deinem Verhalten?
Manchmal ist mein Kopf
Dass der Kopf während und nach dem Kiffen benebelt oder «zugedröhnt» ist, stört manche Kiffenden. Andere fühlen sich von der Umgebung abgekapselt, bekommen nichts mit und leben wie unter einer «Glocke». Wie erlebst du das?
Wenn es dich stört, denke mal darüber nach, was dir das Kiffen bringt. Wenn du die Wirkung nicht magst und dich benebelt fühlst, ist das ein Grund, davon Abstand zu nehmen. Reduziere das Kiffen oder höre ganz auf.
Vielleicht ist es für dich aber trotz negativer Folgen schwierig, von Cannabis wegzukommen. Überprüfe, ob du jederzeit auf Cannabis verzichten kannst und noch nicht abhängig davon bist, indem du eine längere Konsumpause einlegst.
Erhöhte Unfallgefahr
Es ist wichtig, auf das Kiffen zu verzichten, wenn man noch Dinge tun muss, die die volle Konzentration und Aufmerksamkeit erfordern. Zum Beispiel selbst ein Auto oder Velo fahren. Die Fahrtüchtigkeit wird durch den Cannabisrausch eingeschränkt. Das Kiffen verändert die Wahrnehmung, und du kannst die Verkehrslage nicht mehr richtig einschätzen. Die Unfallgefahr erhöht sich aber auch, wenn du bekifft Maschinen bedienst oder Sport treibst.
Darum gilt: In solchen Situationen kein Cannabis konsumieren!
Kiffen kann schlecht einfahren
Du hast schon erlebt, dass du beim Cannabisrausch grosse Ängste, vielleicht Halluzinationen hattest. Das hat dir Respekt eingejagt und du bist jetzt vielleicht vorsichtiger geworden.
Diese negativen Effekte können damit zu tun haben, dass du gekifft hast, als es dir nicht gut ging, oder du hast vielleicht zu viel auf einmal konsumiert (Menge oder Cannabis mit sehr hohem THC-Gehalt).
Mehr Informationen findest du auf der linken Seite, indem du «Safer-Use Regeln» auswählst.
Andere Gründe
Jeder Mensch hat seine ganz individuellen Motive, etwas zu tun oder nicht zu tun.
Vielleicht hast du auf unserer Liste einen weiteren Grund gegen den Cannabis vermisst. Falls ja, kannst du diesen sowie deine Überlegungen unter «Forum» anbringen.
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