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    Wo sehe ich im Rauchen Nachteile?


Die folgende Rubrik enthält Aussagen, um deine persönlichen Gründe fürs Nichtrauchen genauer kennenzulernen und klarer zu benennen. Wenn du mit der Aussage zustimmst, klicke drauf...


Rauchen ist teuer

Ja! Rauchen ist teuer und wird immer teurer: Erstens weil die Verteuerung von Zigaretten als wirksame präventive Massnahme gilt und zweitens weil die meisten RaucherInnen ihren Tabakkonsum laufend erhöhen, bis sie pro Tag ein ganzes Päckchen oder mehr rauchen. Das kostet sie über 1'500 Franken im Jahr...

Hast du schon mal ausgerechnet, wieviel du für Zigaretten ausgibst? Wenn du wöchentlich ein Päckchen Zigaretten rauchst, könntest du dir jeden Monat einen Kino- oder Discoabend mehr leisten, nach drei Monaten hätten du bereits 60 Franken beisammen, um dir etwas Schönes zum Anziehen, CD's oder Schmuck zu kaufen, und im Laufe eines Jahres würdest du sogar über 200 Franken einsparen. Stell dir vor, jemand drückt dir zwei Hunderter in die Hand, und du kannst es einfach ausgeben...

Wenn du dich mehr mit den Kosten des Zigarettenkonsums beschäftigen möchtest, klicke auf der linken Seite unter der Rubrik "Spiele und Animationen" auf "Rauchen und Geld".


In meinen Freundeskreis raucht praktisch niemand

Was das Rauchen anbelangt, ist es auf jeden Fall gesünder und billiger, wenn du dich wie deine FreundInnen verhältst und nicht rauchst. Grundsätzlich ist aber wichtig, dass du versuchst, nur das zu tun, bei dem du in erster Linie dir selber gefällst, unabhängig davon was deine FreundInnen davon halten. Wie siehst du das?


Rauchen beeinträchtigt meine Fitness und Sportlichkeit

Kennst du das: Treppensteigen bereitet dir plötzlich Mühe, bei einem Spurt kommst du schneller ins Schnaufen und beim Skaten, Velofahren (Fahrrad fahren), Tanzen oder an einem sportlichen Wettkampf hältst du nicht mehr so gut mit. Deine Beine wären kräftig genug, aber deine Lungen fühlen sich wie geschrumpfte Ballone an und als ob etwas Hartes sie zusammenpressen würde.

Es gibt nichts daran zu rütteln: Rauchen vermindert die Fitness und beeinträchtigt die sportliche Leistungsfähigkeit. Je mehr du rauchst, desto mehr belastest du deine Atemwege und dein Herzkreislaufsystem. Wenn Herz und Lunge in ihrer Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, leidet dein ganzer Körper mit, weil die Zufuhr von genügend frischer Luft respektive von Sauerstoff erschwert ist. Doch je intensiver du dich bewegst, desto mehr Sauerstoff brauchst du. Logisch, dass du beim Sport viel mehr Fun und Erfolg hast, wenn du nicht rauchst…


Meine Haare und Kleider stinken nach Rauch

Der Geruch von abgestandenem Rauch kann tatsächlich sehr unangenehm sein. Wenn deine Kleider, deine Gegenstände oder deine Haut nach Zigaretten stinken, stört es nicht nur dich, sondern auch die anderen. Das Gefühl, einen schlechten Geruch zu verbreiten, mindert die Lebensfreude und schadet der Selbstsicherheit. Das hast Besseres verdient.


Rauchen schadet meiner Gesundheit

Hast du gewusst: Das Nikotin einer einzigen verschluckten Zigarette ist für ein Kleinkind tödlich! Zum Glück verursacht verschluckter Tabak - in der Regel - Brechreiz, sodass die Zigarette meistens sehr schnell wieder ausgekotzt wird. Dass du bis jetzt noch nicht zusammengekippt bist, hat nur damit zu tun, dass der Körper Stunden braucht, bis er das eingeatmete Nikotin aufgenommen hat und die Leber darum das Gift laufend abbauen kann. Aber Gift bleibt Gift und auch die beste Leber der Welt vermag nicht zu verhindern, dass Rauchen der Gesundheit schadet: Beeinträchtigung des Geruchs- und Geschmackssinnes, verminderte Fitness, schnellere Hautalterung, erschwertes Atmen, höhere Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten, Durchblutungsstörungen in den Beinen, erhöhtes Krebsrisiko, und, und, und...

Aber nicht nur dein Körper, sondern auch deine Seele kann vom Zigarettenkonsum Schaden nehmen, nämlich dann, wenn du von Zigaretten süchtig geworden bist. Und das kann schon in wenigen Wochen passieren. Sucht bedeutet, die eigene Freiheit und Unabhängigkeit verloren zu haben. Und das schwächt das Selbstvertrauen und mindert die Lebensfreude.

Wahrscheinlich kennst du RaucherInnen, die bereits unter eine oder mehreren gesundheitsschädlichen Folgen leiden. Wieviele Beschwerden bist du bereit in Kauf zu nehmen? Wo ist für dich die Grenze, wo du aufs Rauchen verzichten würdest?

Wenn du mehr über die Zusammenhänge zwischen Rauchen und Gesundheitsrisiken erfahren möchtest, findest du weitere Informationen auf der linken Seite unter "Wie ungesund ist Rauchen?".


Rauchen macht Hautprobleme und gelbe Zähne

...und das ist nicht gerade anziehend. Wem gutes Aussehen wichtig ist, hat es als NichtraucherIn einfacher: Der Gesichtsteint wirkt frischer, das Lachen attraktiver, der Atem bleibt rein, Haare, Haut und Kleidung riechen besser. Und wenn man Parfum benutzt, umschmeichelt der Lieblingsduft die eigene Gegenwart schon in geringen Dosen, ohne dass er von einem Beigeruch kalten Rauches überlagert wird.


Rauchen macht süchtig

Ja! Rauchen birgt ein grosses Suchtpotential in sich. im Tabak sind viele Substanzen enthalten, die sehr rasch süchtig machen. bei vielen reichen schon wenige Wochen. Und die Tabakindustrie investiert viel Geld, um die Suchtwirkung im Tabak immer mehr zu steigern! Schliesslich verdient sie ihr Geld mit der Zigarettenabhängigkeit anderer Menschen.

Viele Jugendliche beginnen zu rauchen, um ihre wachsende Unabhängigkeit zu betonen. Süchtig zu sein bedeutet aber, die eigene Unabhängigkeit verloren zu haben. Mann kann nicht mehr frei wählen, wann und ob und wieviel man rauchen will. Wenn man mal nicht rauchen kann, sei es, weil es verboten ist, sei es, weil man keine Zigaretten bei sich hast, nimmt einen das Verlangen nach Nikotin so sehr in beschlag, dass man sich kaum mehr auf das konzentrieren kann, was man eigentlich tun möchte. bei einem romantischen Date oder während der Schulstunde inmitten einer Prüfung ist das ganz schön unangenehm.

Die Entzugserscheinungen bei Nikotinsucht können sehr quälend sein: Gereiztheit, Konzentrationsschwierigkeiten, Müdigkeit, depressive Verstimmung, Kopfweh, Schwindel, Schweissausbrüche, Herzrasen...

Viele Jugendliche unterschätzen, wie schnell man vom Rauchen abhängig wird. Schon wenige Wochen können genügen. Wenn du testen willst, ob du zigarettensüchtig bist, verzichte zehn Tage lang aufs Rauchen. Schaffst du das noch problemlos?

Falls du merkst, dass du süchtig bist, ist wichtig, dass du weisst: Sucht ist keine Einbahnstrasse. Man kann auch den Weg retour gehen und die Sucht wieder verlassen.

Mehr informationen zum Thema Rauchen und Sucht findest du auf der linken Seite unter 'Psychologie des Rauchens' und 'Rauchen und Sucht'.


Rauchen erzeugt einen ekligen Geschmack im Mund

Geht es dir auch so wie vielen anderen RaucherInnen: Morgens nach dem Aufwachen fährt der abgestandene Tabakgeschmack im Mund besonders übel ein. Und beim Schmusen ist da immer diese Unsicherheit, ob der Partner oder die Partnerin den Rauchgeschmack nicht doch unappetitlich findet...


In der Schule / an der Arbeit ist Rauchen verboten

Hilft dir das Rauchverbot, weniger zu rauchen oder zwingt es dich dazu?

Wenn du das Verbot als Unterstützung erlebst, deutet das darauf hin, dass du deinen Zigarettenkonsum kontrollieren willst. Oder vielleicht möchtest du mit Rauchen eigentlich ganz aufhören?

Wenn du das Verbot hingegen als Zwang oder Einschränkung erlebst, könnte das heissen, dass du vom Rauchen abhängig bist oder daran bist, es zu werden. Umgehst du das Rauchverbot manchmal, weil du dem Drang nach Zigaretten nicht widerstehen kannst?

Es könnte auch sein, dass für dich das Rauchverbot ein Ausdruck dafür ist, nicht ernst genommen zu werden. Du fühlst dich in deiner Unabhängigkeit und Entscheidungsfreiheit beschnitten. Vielleicht rauchst du dann erst recht, um deinen eigenständigen Willen zu zeigen. Ist das so? Und kann man mit Rauchen wirklich zeigen, dass man unabhängig ist?


Mein Freund / meine Freundin will nicht, dass ich rauche

Vom Geld und von der Gesundheit her gesehen, wäre das natürlich eine gute Sache, wenn du auf den Wunsch deiner Freundin respektive deine Freundes eingehen könntest und das Rauchen aufgeben würdest.

Dennoch ist wichtig, dass du Dinge in erster Linie für dich tust, unabhängig davon, was andere davon denken oder was andere tun. Das macht dich nämlich erwachsen und unabhängig.

Frage deinen Freund / deine Freundin, was ihm oder ihr am Rauchen genau stört und überlege dir, ob du das auch so siehst. Denn hier geht es um dein Wohlbefinden, deine Gesundheit, dein Geld, deine Zufriedenheit, deine Unabhängigkeit.


Rauchen passt eigentlich nicht mehr zu mir

Aber du rauchst trotzdem weiter. Warum? Aus Gewohnheit? Aus Abhängigkeit? Hast du schon versucht, das Rauchen aufzugeben? Es gibt verschiedene Wege, wie du es schaffen kannst, das Rauchen hinter dir zu lassen, selbst dann, wenn du vom Rauchen bereits abhängig bist oder schon einige erfolglose Versuche hinter dir hast. Auf der Site für Nachdenkliche oder der Site für Festentschlossene findest du viele Tipps und Hilfestellungen dazu. Einen Tipp vorweg: Überlege dir, was dir die Zigaretten geben und auf welche andere Art du diese Bedürfnisse erfüllen kannst.

Eine Gewohnheit wie das Rauchen aufzugeben heisst häufig auch, einen Lebensabschnitt zu verabschieden und das eigene Selbstbild ändern zu müssen. Das ist nicht immer leicht und kann ein Grund sein, warum es schwer fällt, das Rauchen loszulassen. Überleg dir, warum Rauchen nicht mehr zu dir passt. Was hat sich bei dir verändert? Welches sind deine neuen Bedürfnisse? Wie siehst dein neues Ich aus? Gib diesen Veränderungen Platz, heisse sie willkommen und lebe nach deinen neuen Bedürfnissen. Dann fällt es dir leichter, mit Rauchen aufzuhören.


Wer raucht, trinkt mehr Alkohol

Stimmt: Alkohol und Zigaretten wirken direkt auf dein Lustzentrum im Gehirn und verstärken sich darum gegenseitig: Je mehr du trinkst, desto mehr Lust auf Zigaretten hast du und umgekehrt.

Mit der Kombination Rauchen läufst du eher Gefahr, über die Stränge zu hauen, dich zu betrinken und die Kontrolle zu verlieren. Was du am Ende davon hast, ist ein leeres Portemonnaie und einen Kater am nächsten Tag...


Als RaucherIn störe ich andere

Kennst du dieses Dilemma: Einerseits möchtest du rauchen, anderseits hast du Schuldgefühle, wenn du andere damit störst. Der stickige Qualm von ausgeatmetem Rauch oder eine vor sich herglimmende Zigarette kann tatsächlich lästig sein, vor allem wenn man selber nicht raucht. Das Atmen wird schwieriger, Kleider und Haare beginnen nach Rauch zu stinken und je nach dem, wie stark man dem Rauch ausgesetzt ist, bekommt man Augenbrennen und die Rachen- und Nasenschleimhäute beginnen auszutrocknen. Solche unangenehmen Begleiterscheinungen kommen nicht von ungefähr, Passivrauchen - so nennt man das unfreiwillige Einatmen von Zigarettenrauch - belastet erwiesenermassen die Gesundheit. In schwerwiegenden Fällen kann Passivrauchen sogar zu Lungenkrebs oder Herzkreislauferkrankungen führen.

Diese Konsequenzen willst du niemandem zumuten. Wenn du in Gegenwart von NichtraucherInnen und vor allem von Kindern auf Zigaretten verzichtest, zeugt das von Respekt.

In erster Linie betrifft Rauchen aber deine Gesundheit und dein Wohlbefinden. Die entscheidende Frage, die du dir stellen musst, lautet darum: "Tut mir das gut?" "Fühle ich mich wohl dabei?" "Kann ich mein Verhalten und die Folgen für mich verantworten?"


Ich nehme die Pille und mit Rauchen ist das ein Gesundheitsrisiko

Das ist leider so. Mädchen oder Frauen, die die Pille nehmen und daneben rauchen, haben eine deutlich höhere Neigung zu Trombosen (Bildung eines Blutgerinnsels). Ein längerfristiges Miteinander von Pille und Zigarettenkonsum erhöht zudem das Risiko für einen Herzinfarkt.


Man hat dauernd den Stress, ob man noch Zigaretten hat

Offenbar kennst du das: Du bist mit FreundInnen zusammen, ihr habt es gut, aber plötzlich kommst du auf den Stress. Du hast keine Zigaretten mehr! Scheisse. Jetzt werden erst mal alle Anwesenden angehauen: "Hast du mir eine Zigi? Wieviel hast du noch? Reicht uns das für den Abend? Ja, ich zahl's dir zurück!" Wenn das nicht funktioniert, werden fremde Leute angehauen, wenn niemand in der Nähe ist, wird hektisch die Frage gestellt, wo man ein Päckchen kaufen kann. Wie mühsam, wenn ihr euch am See oder irgendwo draussen im Feld befindet, wo es keine Zigarettenautomaten gibt...

Die Not mit den ausgegangenen Zigaretten kennst du vielleicht auch, wenn du kein Münz hast oder wenn du zu Hause bist und es schon spät ist oder du sonst aus einem Grund nicht mehr hinaus willst. Und vielleicht nimmst du morgens Umwege, Verspätungen oder andere Komplikationen in Kauf, weil du noch Zigis posten gehen musst. Der Dauerstress mit den Zigaretten schränkt dich in deiner Bewegungsfreiheit ein und macht dich abhängig, weil er deinen Alltag dirigiert. Lohnt sich das?


Meine Eltern sind enttäuscht von mir

Die Gefühle deiner Eltern scheinen dir wirklich am Herzen zu liegen. Du möchtest ihren Erwartungen genügen, weil du davon ausgehst, dass sie sonst traurig oder enttäuscht wären. Und dann wäre es auch dir nicht mehr wohl, du hättest vielleicht Schuldgefühle oder Angst, dass deine Eltern dich nicht mehr so lieben wie vorher. Stimmt's?

Für dein Portemonnaie und deine Gesundheit wäre es natürlich besser, wenn dein Wunsch, die Erwartungen deiner Eltern zu erfüllen, dich vom Rauchen abhalten würde. Letztlich musst du aber selber entscheiden, welcher Weg im Leben für dich der richtige ist, einfach weil das zum Erwachsenwerden gehört. Und da kann es auch mal sein, dass du Entscheidungen triffst, die deinen Eltern nicht passen. Vielleicht möchtest du einen Beruf erlernen, der deinen Eltern nicht gefällt, vielleicht verliebst du dich in jemanden, der oder die deinen Eltern nicht in den Kram passt oder deine Eltern finden deinen Kleiderstil daneben. Das kann dann nervig sein oder auch weh tun, aber wenn es um dein Leben geht, musst du selber herausfinden, was für dich stimmt.

Das heisst nicht, dass du ab jetzt überhaupt nicht mehr auf deine Eltern oder sonst jemanden hören sollst. Hör dir die Meinung und Argumente anderer Menschen in Ruhe an und entscheide dann, womit du übereinstimmst und womit nicht.


Der Anbau von Tabakplantagen belastet die Umwelt

Stimmt! Zum Beispiel können nur knapp über die Hälfte der weltweit angebauten Tabakblätter - der Grundstoff für Zigaretten - in der Sonne getrocknet werden. Der Rest wird mit kostbaren Rohstoffen wie Kohle oder Brennholz getrocknet. Damit das möglich ist, wird an der Natur starken Raubbau betrieben: Zum Trocknen von Tabakblättern werden jährlich Millionen von Hektaren Wald zerstört!

Tabakplantagen bringen auch noch andere Probleme mit sich: In der Regel handelt es sich bei Plantagen um Monokulturen, was bedeutet, dass non-stop ausschliesslich dasselbe angepflanzt wird. Dadurch werden dem Boden einseitig die gleichen Nährstoffe entzogen. Schon nach wenigen Perioden des Tabakanbaus sind die Ackerflächen ausgelaugt und für lange Zeit unfruchtbar. Monokulturen erzeugen zudem bei den ohnehin schlecht bezahlten PlantagearbeiterInnen grosse Abhängigkeiten. Wenn die Tabakpreise sinken, dann haben vor allem sie das Nachsehen. Und weil statt Nahrungsmitteln eben nur Tabak angepflanzt wird, sind sie darauf angewiesen, dass ihre Regierungen Nahrungsmittel von weither zum Verkauf anbieten oder sogar aus anderen Ländern für teures Geld importieren. Das kostet sie bedeutend mehr, als wenn sie anstelle des Tabaks beispielsweise Getreide oder Mais anpflanzen könnten. Getreide statt Tabak anzubauen, wäre wohl ohnehin eine sinnvolle Strategie gegen den Hunger in den Drittweltländern.


An vielen öffentlichen Orten ist Rauchen verboten

Und das ist für viele RaucherInnen ein Stress, vor allem, wenn sie vom Rauchen abhängig sind. Wenn man als RaucherIn ausgerechnet an einem Ort, wo Rauchen verboten ist, den Drang nach Zigaretten verspürt, merkt man, wie sehr man sich ans Rauchen gewöhnt hat oder wie abhängig man geworden ist. Das kann wütend machen oder auch beschämend und demütigend sein. Angesichts von Rauchverboten können RaucherInnen manchmal sogar das Gefühl bekommen, dass sich die Welt gegen sie verschworen hat und die pingeligen, engstirnigen NichtraucherInnen ihnen zu Leide werken wollen. Kennst du solche Gefühle?

In Wahrheit wollen Rauchverbote schützen: NichtraucherInnen vor dem Passivrauchen, das heisst dem unfreiwilligen Einatmen von Zigarettenrauch - denn auch das ist ungesund! - und RaucherInnen davor, dass sie sich selber schaden.


Wegen dem Rauchen habe ich Zoff mit meinen Eltern

Was vermutest du, warum deine Eltern dagegen sind, dass du rauchst? Haben sie Angst um deine Gesundheit? Oder fürchten sie, dass Rauchen dich dazu verleiten könnte, andere Drogen zu konsumieren? Und wie erlebst du das Verhalten deiner Eltern dabei? Als überbehütend? Als Einmischung in dein Privatleben?

Wenn man erwachsen wird, können einem die Eltern ganz schön auf den Keks gehen. Du wirst kaum je erreichen, dass deine Eltern damit einverstanden sind, dass du rauchst. Rauchen ist nun mal gefährlich und wer will schon, dass das eigene Kind etwas Gefährliches tut, zum Beispiel zigarettenabhängig wird? Würdest du das wollen?

Du kannst aber dazu beitragen, dass deine Eltern deine Entscheidungen besser akzeptieren und dir mehr Freiraum geben. Dazu musst du ihnen zeigen, dass du tatsächlich alt genug bist, für dich Verantwortung zu übernehmen. Kannst du das? Hast du deinen Eltern zum Beispiel schon klar machen können, dass du weisst, dass Rauchen gefährlich und ungesund ist? Weisst du das? Zeigst du deinen Eltern, dass du dein Leben anpackst, dass du deine Aufgaben in der Schule oder am Arbeitsplatz verantwortungsvoll angehst und dir über deine Zukunft Gedanken machst? Vermittelst du deinen Eltern das Gefühl, dass du auf dich aufpassen kannst und dir bei Schwierigkeiten geeignete Hilfe holst?

Je besser du all das kannst, desto mehr gibst du deinen Eltern die Sicherheit, dass sie dich deinen eigenen Weg gehen lassen können, und desto weniger Zoff habt ihr miteinander.


Die Nachteile des Rauchens sind mir egal

Warum? Ist für dich Rauchen so wichtig, dass du die Nachteile verdrängst? Oder läuft bei dir im Moment so viel schief, dass du dich nicht auch noch um die Folgen des Rauchens kümmern willst? Unabhängig davon, ob das eine oder das andere für dich zutrifft, finden wir es wichtig, dass du zu dir Sorge trägst: Tu nur das, was dir wirklich gut tut! Wenn du rauchst, beobachte genau, was es bei dir bewirkt und ob es dir wirklich das bringt, was du dir erhoffst. Sei ehrlich mit dir.


Andere Gründe

Menschen erleben Dinge ganz unterschiedlich. Möglicherweise hast du auf unserer Liste einen wichtigen Grund vermisst, der gegen das Rauchen spricht. Falls ja, kannst du deinen Beitrag unter "Diskussionsforum" anbringen. Das Forum findest du, wenn du auf das "Plus" klickst.


 
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