Newsletter vom 28.04.2006 |
Sie erhalten unseren ersten feelok-Newsletter. Kinderkrankheiten können wir nicht ausschliessen. Wenn Ihnen Schwierigkeiten begegnen oder wenn Sie Verbesserungsvorschläge haben, sind wir für Ihre Rückmeldung dankbar. |
Inhalte |
feelok in Kürze |
feelok ist ein internetbasiertes Präventions- und Gesundheitsförderungsprogramm für Jugendliche zwischen 12 und 18 Jahren, das am Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich (ISPM) im Auftrag und mit der Finanzierung der Krebsliga Zürich entwickelt wurde. Zurzeit wird feelok vom Tabakpräventionsfonds und von bildung + gesundheit Netzwerk Schweiz (BAG) unterstützt wird. feelok behandelt 8 Themen: Cannabis Rauchen, Stress, Bewegung, Alkohol, Selbstvertrauen und Selbstwert, Liebe und Sexualität sowie Ernährung. Bei den ersten fünf Themen, nämlich Cannabis-, Rauch-, Stress-, Bewegung- und das Alkohol wird neben den allgemeinen Informationen auch eine so genannte stufenspezifische Intervention angeboten, die auf dem Transtheoretischen Modell basiert: für Jugendliche, die ein Problemverhalten (z.B. Rauchen) überwinden möchten, gibt das Programm konkrete Tipps, um das Ziel des Wunschverhaltens zu erreichen (z.B. Abstinenz). Bei den Unmotivierten hingegen untersucht feelok die Gründe und versucht durch persönliche Rückmeldungen die Absicht zur Verhaltensänderung zu verstärken. Informationen und persönliche Rückmeldungen werden den Jugendlichen auf verschiedenen Weise vermittelt: mit Texten, Tests, Spielen, Animationen, Diskussionsforen und weiteren interaktiven Elementen. feelok ist für den Einsatz im schulischen Bereich besonders benutzerfreundlich. Ein Handbuch für Lehrpersonen und zahlreiche Arbeitsblätter erleichtern die Arbeit der Lehrpersonen, wenn sie feelok mit ihren Schülern/innen verwenden möchten. Alle Unterlagen können kostenlos im Word-Format unter www.feelok.ch herunter geladen werden. Mehr über die Arbeit rund um feelok im Jahr 2005 erfahren Sie im entsprechenden Zwischenbericht, der unter www.feelok.ch/berichte/bericht_2005.doc herunter geladen werden kann. |
feelok: das neue multiinstitutionelle Konzept |
Um sicherzustellen, dass die zahlreichen angebotenen Inhalte von feelok weiterhin dem wissenschaftlichen Stand entsprechen, wird die Verwaltung des ganzen Programms bis Ende 2006 dezentralisiert. Das ISPMZ (Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich) ist für die Koordination und für die Evaluation von feelok zuständig. Die Inhalte werden von externen Institutionen verwaltet, die für ihre Kompetenz und Glaubwürdigkeit im eigenen Themenbereich renommiert sind. Dabei handelt es sich um: |
|
Alle Institutionen, die mit einem Sternchen gekennzeichnet sind, sind Kompetenzzentren des schweizerischen Netzwerkes "bildung+gesundheit" des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) (Stand: April 2006). |
Lancierung des neuen Ernährungsmoduls «Fast Food» |
Am 22. März wurde das neue feelok-Modul „Infos und Spiele rund um Fast Food“ lanciert (www.feelok.ch/e2.htm). Das Modul entstand im Rahmen des Projektes „Fast Food & Gesundheit“, das Anfang 2004 von der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung im Auftrag des Bundesamtes für Gesundheit entwickelt wurde und sich primär an 16- bis 24-Jährige richtet. Hauptsponsor des Projektes ist der Schweizerische Bauernverband, Nebensponsoren der Schweizerische Bäcker-Konditorenmeister-Verband sowie der Schweizer Cafetier Verband. Das neue Modul will dazu beitragen, Jugendliche für das Thema gesunde Ernährung zu sensibilisieren. Der Aufhänger Fast Food wurde gewählt, um Jugendliche in ihrer Lebenswelt abzuholen. In der Schweiz konsumiert nämlich heute fast ein Fünftel der 15- bis 24-Jährigen mehr als zweimal pro Woche Schnellgerichte. Studien zeigen, dass zwischen regelmässigem Konsum von Schnellgerichten und gesundheitlichen Risikofaktoren, wie z.B. Übergewicht, ein Zusammenhang besteht. Dies liegt einerseits daran, dass der häufige Konsum von Schnellgerichten mit einem insgesamt gesundheitsabträglichen Verhalten im Zusammenhang steht. Jugendliche, die regelmässig zu Schnellgerichten greifen, konsumieren vergleichsweise auch mehr Süssigkeiten und Süssgetränke und weniger Früchte und Gemüse. Andererseits führt der regelmässige Konsum energiedichter Nahrungsmittel – dazu zählen u.a. auch die meisten klassischen Schnellgerichte – zu einer erhöhten Energie- und Fettaufnahme. Das neue feelok-Modul zeigt Jugendlichen auf spielerische Art, dass Fast Food nicht ungesund sein muss – weswegen in der Fachwelt meist der synonyme Begriff Schnellgerichte verwendet wird, der weniger negativ belastet ist. Auch Schnellgerichte können Teil einer ausgewogenen Ernährung sein. Im neuen Modul erhalten Jugendliche konkrete Tipps, was sie beim Essen von Fast Food beachten müssen, wie sich ihr Lieblings-Fast Food in eine ausgewogene Ernährung integrieren lässt und womit ihr Lieblings-Fast Food kombiniert werden kann, damit die Mahlzeit ausgewogener wird. Die Informationen werden in kurzen Textblöcken vermittelt und sind mit interaktiven Spielen ergänzt. Damit die Jugendlichen ihr Wissen nicht nur erweitern, sondern dieses auch gleich in der Praxis anwenden können, wurde am 22. März ein Degustationsevent durchgeführt, an dem 60 Jugendliche ausgewogene Schnellgerichte nach verschiedenen Kriterien bewerteten: Geschmack, Geruch, Preis, Aussehen, Präsentation. Diejenigen Gerichte, die von den Jugendlichen positiv beurteilt wurden, erhielten im Anschluss an den Degustationsevent den Balance Boy, die Auszeichnung für ausgewogene und jugendgerechte Schnellgerichte. Die 30 Balance Boy-Gerichte werden in den nächsten Wochen und Monaten von den Fast Food-Anbietern lanciert werden, die am Degustationsevent teilgenommen haben und deren Gerichte ausgezeichnet wurden. Für Fachleute aus dem Gesundheitsbereich und Lehrpersonen sind unter www.sge-ssn.ch (Rubrik Fast Food) zusätzliche Fach- und Hintergrundinformationen zum Thema Fast Food und Gesundheit sowie zum Balance Boy verfügbar. Das neue Fast-Food-Modul von feelok finden Sie unter www.feelok.ch/e2.htm |
Weiterführende Informationen / Auskunft: |
Evaluation: der erste feelok-Workshop von Radix hat stattgefunden. |
Am 22. März hat der erste Workshop für Supermultiplikatoren stattgefunden, der von Radix organisiert wurde. Insgesamt 23 Personen, davon 20 Lehrpersonen, 2 Schuleiter/innen und eine Fachperson im Bereich Suchtprävention und Gesundheitsförderung haben einen Tag investiert, um das Wissen zu erwerben, aufgrund dessen sie die Möglichkeit haben, selber Workshops über feelok zu halten. Die nächsten Workshops werden am 21. Juni, am 9. September, am 14. November 2006 und am 31. Januar 2007 stattfinden. Für mehr Informationen nehmen Sie bitte mit Herrn Bertschinger (bertschinger@radix.ch) Kontakt auf. |
Oliver Padlina |